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Schlagwort-Archive: Städtebau

Hans-im-Glück-Brunnen in Stuttgart

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Das Gebiet hinter dem Rathaus in der Stuttgarter Innenstadt war vor 100 Jahren geprägt von engen verwinkelten Gassen und Häusern ohne Sanitäranlagen. Dementsprechend erbärmlich waren die hygienischen Zustände, in denen die Menschen dort auf engem Raum leben mussten; Seuchen- und Brandgefahr allerorten.

Der Bankier und Genossenschaftler Eduard Pfeiffer(1835-1921) hatte bereits mit seinem Vermögen und zusammen mit dem „Verein für das Wohl der arbeitenden Klassen“ die Siedlungen Ostheim, Südheim und Westheim in Stuttgart gebaut.
1906-1909 ließ er wegen der engen Zustände in der Stuttgarter Altstadt das Gebiet hinter dem Rathaus abreißen und mit städtischen Wohn- und Geschäftshäusern im Spätrenaissance-Stil wieder aufbauen. Die beteiligten Architekten waren: Karl Hengerer, Ludwig Eisenlohr und Paul Bonatz.

Der Hans-im-Glück-Brunnen bildet seitdem den Mittelpunkt dieses Viertels und lädt besonders im Sommer ein, eine der vielen Kneipen und Bars zu besuchen. 😉

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Vaihingen_Stuttgart-20110515-154728

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Wegen des geplanten Umbaus des Stuttgarter Hauptbahnhofs soll der ZOB, der sich aktuell auf der Südseite des Bahnhofs befindet, nach Stuttgart Vaihingen ausgelagert werden.

Diese Planung ist abweichend zu einer Willensbekundung des Oberbürgermeisters und des Ausschusses für Umwelt und Technik aus dem Jahr 2003.

Mitte 2007 stellte die Stadtverwaltung einenBebauungsplan vor, der den ZOB in einen FOB (Fernomnibusbahnhof) umwaldet und nach Vaihingen verlegt. Der Investor aurelis Real Estate rührt bereits kräftig die Werbetrommel für die „anspruchsvolle Gewerbeimmobilie“. Der Bezirksbeirat versucht immer noch seinen Einfluss geltend zu machen. Und die Initiative gegen einen zentralen Fernomnibusbahnhof in Vaihingen kämpft weiter für sozialen Wohnungsbau sowie Bildungs- und Kultureinrichtungen auf dem Aurelis-Gelände.

Update:
Nach den Gemeinderatswahlen und der Mehrheitsverschiebung im Gemeinderat, beschloss am 09.03.2010 der Umwelt- und Technikausschuss des Stuttgarter Gemeinderats einstimmig die Einstellung des Bebauungsplanverfahrens „FOB-Vaihingen“. Die aurelis Real Estate hat ihre Planungen für das Gelände aufgegeben.

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Bahnhof_Stuttgart-20110515-161941

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Nachdem am 30. März 2009 der langjährige Vorsitzende des Vorstands der Deutschen Bahn AG, Hartmut Mehdorn, seinen Rücktritt angekündigt hatte, wurde am Abend des 01. April 2009 von der Stuttgarter Zeitung gemeldet, dass am nächsten Tag die Stuttgart-21-Vertäge unterschrieben würden.

Ein April-Scherz? Nein. Mehr als anderthalb Jahre nach der Unterzeichnung des „Memorandum of Understanding“ durch die Vertragspartner, 67.000 Unterschriften für einen Bürgerentscheid und Gutachten zur Kostenexplosion, wurden am 02. April die entscheidenden Verträge für Stuttgart 21 und die Neubaustrecke Stuttgart-Ulm unterzeichnet.

Ja zum Kopfbahnhof: Kopfbahnhof 21 – Die bessere Lösung
Stuttgart 21

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Bibliothek_Stuttgart-20110515-183807

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Am 21. Januar stellte Professor Eun Young Yi in der Stadtbücherei seinen Entwurf zur neuen Stadtbücherei vor. Der Saal war richtig voll mit interessierten Bürgern. Fast zwei Stunden referierte Professor Yi über seinen Entwurf mit vielen Bildern und einigen theoretischen Betrachtungen.

Ich versuche so gut es geht diesen Vortrag, anhand meiner Notizen, in eigene Worte zu fassen und hoffe, dass ich dir damit diesen Entwurf etwas näher bringen kann.

Weitere Informationen zu den Veranstaltungen, der Webcam und der Konzeption findest du bei der Stadtbücherei Stuttgart.

Update:
Der offizielle Name der neuen Bibliothek wurde am 12.05.2011 vom Verwaltungsausschuss des Gemeinderates festgelegt: Stadtbibliothek am Mailänder Platz.

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RoteWand_Stuttgart-20110602-143744

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Nachdem die Neue Messe zum Stuttgarter Flughafen umgezogen ist, sind die alten Messehallen auf dem Killesberg frei und ungenutzt. Mit dem Projekt „Zukunft Killesberg“ versucht der Projektentwickler Fürst das ganze Gebiet umzugestalten. Dazu gehört auch der aktuelle Abbruch des bestehenden Messeparkhauses.

Was durch diesen Abbruch wieder freigelegt wird ist die „Rote Wand“: eine Sandsteinwand, die wegen ihrer Farbe so genannt wird. Vor ihr soll später eine kleine Wasserfläche angelegt und daneben das Mode Forum „Scenario“ gebaut werden.

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Bahnhofsturm_Stuttgart-20111121-215137

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Der denkmalgeschützte Hauptbahnhof in Stuttgart ist durch das Projekt Stuttgart 21 in seiner Substanz bedroht. Fast 50 % sollen dem neuen unterirdischen Hauptbahnhof zum Opfer fallen.

Der Aufruf zum integralen Erhalt des Baudenkmals »Hauptbahnhof Stuttgart« des Stuttgarter Kunsthistorikers Dr. Matthias Roser und des Kölner Denkmalschützer Dr. Ulrich Krings, haben in den letzten Wochen national und international für Unterstützung gesorgt.

Mit einer Menschenkette um den Hauptbahnhof herum, konnte das Bündnis K21 – Ja zum Kopfbahnhof, am Samstag den 11.10.2008 einen imposanten Beitrag zur Diskussion leisten.

Weiterführende Links:

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Lusthaus_Stuttgart-20110602-151857

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Die Ruine des Neues Lusthaus steht etwas abseits im Mittleren Schlossgarten. Dort wurde sie nach dem Brand des Hoftheaters 1902 hingebracht und fristet seit dem ihrem Zerfall entgegen. Der Besitzer, das Land Baden-Württemberg, lässt diesen letzen Rest der „edelsten Schöpfung deutscher Renaissance“ zerfallen und will dies auch in Zukunft tun.

Der Förderverein Neues Lusthaus, gegründet von Roland Ostertag, setzt sich seit kurzem für die dauerhafte Sicherung der Bauruine ein.

1593 wurde das Neue Lusthaus an der Stelle errichtet, an dem heute der Schwäbische Kunstverein sein Zuhause hat; also direkt neben dem Neuen Schloss, das zu der Zeit noch nicht existierte. Ein umlaufender Arkadengang und eine über zwei Freitreppen erreichbare Galerie bildeten mit der Großen Halle das Erdgeschoss.
Das Obergeschoss mit dem Festsaal war jedoch das Prunkstück dieses Gebäudes. 57m x 20m in der Fläche und 14m hoch, bot dieser reich dekorierte Saal die passende Umgebung für die herzoglichen Feierlichkeiten.

Aktualisierung:
Man glaubte es kaum noch, doch Beharrlichkeit scheint eine schwäbische Tugend zu sein und sich auszuzahlen! Danke an alle. Und jetzt heißt es fleißig spenden. 😉

Jahrzehnte hat die Zeit an der Ruine des alten Lusthauses im Schlossgarten genagt. Nun meldet der Förderverein Neues Lusthaus Erfreuliches: „Die Ruine wird gerettet“, sagt der Vereinsvorsitzende Roland Ostertag. Dazu habe sich das Land jetzt bereiterklärt.

Stuttgarter Zeitung Online, 17.06.2009

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Wagenhalle_Stuttgart-20110602-154136

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Die Wagenhallen dienten in früherer Zeit als Wartungshallen für Lokomotiven und Bahnwaggons. Doch diese Zeiten sind vorbei und so haben sie sich ein bisschen zu einem Kreativ-Pool im Nordbahnhof Viertel entwickelt. Das vielfältige Programm findest Du auf der Internetseite der Wagenhallen.

Der Biergarten liegt sehr schön am Kopf des Gebäudes und lädt im Sommer zu herrlicher Erfrischung ein; Plastikpool und Beach-Volleyball-Platz inklusive. 😉

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Wagenburgtunnel_Stuttgart-20110602-171706

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Im März 1958 war es endlich soweit: der Wagenburgtunnel konnte zwischen der Innenstadt und Stuttgart-Ost mit großem „Bahnhof“ eröffnet werden. Die Abkürzung unter der Uhlandshöhe her ist seit dem eine unverzichtbare Verkehrsader geworden.

Von Mitte Mai an werden die beiden Portale der Südröhre bei Nacht angestrahlt sein. Und wenn Du eh bei Nacht dann beim Wagenburgtunnel bist, dann kannst Du auch gleich in „Die Röhre“ – nicht nur zum Tanzen und Chillen sondern auch, um die Nordöhre einmal von innen zu sehen. 😉

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Nach drei Jahren Abstinenz in Stuttgart hat sich heute Tübingens Bürgermeister Olaf Palmer (Die Grünen) zum geforderten Bürgerentscheid zu Wort gemeldet.

Im Bürgermeisterwahlkampf 2004 hatte er nach der ersten Wahlrunde nicht genügend Stimmen bekommen, um die Wahl zu gewinnen. Er traf sich also mit Dr. Wolfgang Schuster (CDU), um sich mit seinem Gegner auf eine Wahlempfehlung an seine (Palmers) Wähler für den zweiten Wahlgang zu einigen. Die beiden einigten sich, dass Dr. Schuster einen Bürgerentscheid zu lassen würde, wenn die Kosten für Stuttgart 21 steigen würden. Eine Wahlempfehlung wurde von Palmer für Schuster ausgesprochen und der Rest ist Geschichte.

Diese Woche stellte jedoch der Stuttgarter Oberbürgermeister Dr. Schuster, gestützt von seinen Gutachtern, fest, dass ein Bürgerbegehren zu Stuttgart 21 rechtlich nicht zulässig ist. Mal sehen, wie diese wichtige demokratische Möglichkeit der Bürger Einfluss zu nehmen, in Zukunft noch genutzt wird.

Weitere Informationen zu beiden Positionen hier:
Pro Stuttgart 21
Stuttgart 21- nein danke

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