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Schlagwort-Archive: Politik

Landtag von Baden-Württemberg

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Seit 1961 steht zwischen Neuem Schloss und Großem Haus (Oper) in Stuttgart der dreigeschossigeLandtagsbau der Architekten Viertel, Linde und Heinle. Der verglaste, 54m x 54m quadratische Stahlskelettbau, der im Erdgeschoss etwas zurückgesetzt ist, lässt die Bürger zu jeder Tages- und Nachtzeit in den Landtag sehen – ein durch und durch demokratischer Ansatz seiner Zeit.

Zuvor stand im 20. Jahrhundert an dieser Stelle jedoch das Interimstheater, das nach dem Brand des Hoftheaters (1902), schnell neben dem Gartenflügel der Carlsakademie errichtet wurde. Als 1912 das Große und Kleine Haus nach den Plänen von Max Littmann fertig gestellt waren, wurde dieses Interrimstheater nicht mehr benötigt und abgerissen.

In der Zeit bis 1925 blieb dieses Gelände ungenutzt und wurde dann mit einem ebenerdigen Ausstellungslokal mit grüner Innenhof-Fläche zum angrenzenden Rosengarten überbaut. Die städtebauliche Klammer aus diesem Ausstellungslokal, dem Rosengarten (heute zeugen davon nur noch die quadratischen Rosenbeete neben dem Neuen Schloss) und das Gelände des Württembergischen Kunstvereins, war bis zum 2. Weltkrieg ein kräftiger Anfang für die Oberen Schlossgartenanlagen.

Der Landtag, der bis in die frühen 30er Jahre im Bereich zwischen Kronprinzstraße, Kienestraße und Calwer Straße tagte(Hinweis: Gedenktafel neben dem Eingang zum dm-Markt beachten), musste nach dem Krieg aus der stark zerbommten Innenstadt in einen alten Theatersaal in die Heusteigstraße 45 in Stuttgart umziehen. Diesen kann man auch heute noch zu bestimmten Veranstaltungen besuchen.

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Bahnhofunten

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Der Lenkungskreis Stuttgart 21 hat am 10.12.2009 die endgültige Kostenkalkulation von 4,5 Milliarden Euro für Stuttgart 21 zur Kenntnis genommen. Die Projektpartner sind sich einig geworden, dass diese Summe ausreicht, um das Projekt erfolgreich umzusetzen.

Am gleichen Tag hat der Oberbürgermeister der Stadt Stuttgart, Dr. Wolfgang Schuster, eine Erklärung zum Projekt Stuttgart 21 abgegeben. Teile seiner Erklärung sind sicherlich behaltenswert, um bei Gelegenheit darauf zurück zu kommen:

…Der bereits durch Rücklagen abgesicherte Beitrag der Stadt bleibt daher unverändert. Er wird in den nächsten Jahren nach detaillierter Prüfung der tatsächlich anfallenden Kosten entsprechend der vertraglichen Regelungen bezahlt…

…Das ist nicht zuletzt Ergebnis des Planfeststellungsverfahrens, in dem auch die Belange des Denkmalschutzes stets eine wesentliche Rolle gespielt haben…

…Der Sicherung der Grundwassers und des Stuttgarter Mineralwassers werden wir während der Bauzeit jedes andere Interesse kompromisslos unterordnen…

Erklärung Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster, 10.12.2009

Ja zum Kopfbahnhof: Kopfbahnhof 21 – Die bessere Lösung

Stuttgart 21

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Gemeinderatswahl_Stuttgart-20110515-145322

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Es ist an der Zeit nicht nur den großen Wahlmarathon hier in Stuttgart anzugehen, sondern auch mit dem Kreuz auf dem Wahlzettel etwas für die nächsten fünf Jahre zu bewegen.

Geh‘ am Sonntag wählen – für uns alle!

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Lindenspuer_Stuttgart-20110515-164209

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Am 2. März 1648 verfügte der Stuttgarter Bürgermeister Wolff Friedrich Lindenspür, dass aus einem Kapital von 733 Gulden 20 Kreuzern die Zinsen für eine jährlich auszurichtende „christliche und ehrliche Mahlzeit“ ausgegeben werden sollten. An dieser Mahlzeit nahmen die dienstältesten Beamten und Kirchenmänner teil. Die letzte Lindenspürmahlzeit fand vor einhundert Jahren am 2. März 1909 statt.

Am gleichen Tag stiftete er aber auch noch 500 Gulden von deren Zinsen Brot, Fleisch, Wein, Salz und Schmalz für in Stuttgart „verbürgerte arme Leut“ gekauft werden sollte.

Nur noch die Lindenspürstraße im Stuttgarter Westen erinnert an diesen Stuttgarter Bürgermeister.

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Zetkinhaus_Stuttgart-20110602-160800

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Clara Zetkin kam mit ihren beiden Kindern Ende 1890 als Übersetzerin und Redakteurin nach Stuttgart. Sie wohnte zunächst in der Rotebühlstraße 147, direkt gegenüber der BOSCH-Fabrik.

Nachdem sie 1899 Friedrich Zundel geheiratet hatte zogen sie 1904 nach Sillenbuch in die eigene Villa am Waldrand. Dort gingen alle Größen der damaligen sozialistischen Welt ein und aus.

Doch ihr unterstützender Einsatz für die Kinder und Bürger in Sillenbuch und die Hilfe beim Bau des Waldheims, heute Clara-Zetkin-Haus, brachten ihr in der kleinen Welt von Sillenbuch Ansehen und Respekt.

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Neckarstrasse_Stuttgart-20110603-181058

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Durch Zufall bin ich gestern in eine Demonstration der „Bürgerinitiative am Neckartor“ geraten. Der Demonstrationszug ging von der Neckarschule über die B14 zur Messstation am Neckartor, an der bundesweit die höchsten Feinstaubwerte gemessen wurden. Während dieser Zeit stand auf allen sechs Spuren der Bundesstraße der Verkehr still. Kein Feinstaub, keine Emissionen. 😉

Ich hatte Gelegenheit mit einem der Organisatoren dieser Demonstration zu sprechen und die Forderungen der Anwohner zu hören. Die Feinstaubplakette ist wirklich erst der erste Schritt in einem Umweltkonzept, dass die Stadt und das Land auf die Beine stellen sollten; auch im Sinne der Nachhaltigkeit, die der baden-württembergische Ministerpräsident Günther Oettinger am Wochenende gefordert hat.

Hier noch ein paar Links zum Thema Feinstaub, Feinstaubplakette und Klimadaten in Stuttgart:

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Bahnhof_Stuttgart-20110604-190252

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Heute vor 68 Jahre führte das nationalsozialistische Regime die Progrome durch, die in der systematischen Verfolgung der Juden und später in die Shoa mündeten.

Auch in Stuttgart lebten knapp fünftausend Juden. Am 27. November 1941 wurden etwa eintausend von ihnen auf den Killesberg gebracht und am 1. Dezember mit dem Zug von Stuttgart nach Riga verschleppt.

Die Gleise des Inneren Nordbahnhofs, von denen im Laufe der folgenden drei Jahre weitere mehr als 1.500 Juden in die Vernichtung verschleppt wurden, existieren heute noch. Dieses Jahr wurden sie zur Gedenkstätte „Zeichen der Erinnerung“ umgebaut.

Mich bedrückte bei meinem Besuch der Gedenkstätte besonders der Gedanke, Stuttgart mit dem Zug verlassen müssen, mit der Ahnung, nie mehr zurückzukehren; nie mehr die Stadt, die Straßen, die Freunde, die Familie zu sehen – schrecklich!
Daher ist diese Soundseeing Tour auch eine sehr persönliche geworden, die mir sehr nahe gegangen ist.

Umso mehr freut es mich, dass heute in München die neue jüdische Hauptsynagoge eröffnet und eingeweiht wird.

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Anhören (6,4 MB, 6:55 Minuten)

Für viele Großstädte sind neue Fußgängerüberwege keine Nachricht; hier in Stuttgart, der Stadt, die nach dem Krieg eilfertig Straßenschneisen für den Autoverkehr in das gewachsene Stadtbild geschlagen hat, schon.

Endlich ist es möglich die B 14 und den City-Ring mit 10 Fahrspuren an der Sophienstraße und der Leonhardskirche ebenerdig zu überqueren. Da sind die 400.000 Euro für die neuen Überwege sicher gut angelegt.

Ich hoffe nur, dass der Versuch erfolgreich ist und man in Zukunft mehr auf die Belange der anderen Verkehrsteilnehmer in Stuttgart eingeht.

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Anhören (1,8 MB, 4:07 Minuten)

Jetzt hatte es doch noch gereicht, vor 18:00 Uhr ins Wahllokal zu kommen und meine Stimme abzugeben! So zu sagen vom Aktuellen Sportstudio ins Wahlstudio.

Die Wahlbeteiligung war leider nicht sehr hoch — und dabei tut’s gar nicht weh!

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Streik_Stuttgart-20110710-180417

Anhören (4,3 MB, 9:23 Minuten)

Der Streik hinterlässt in Stuttgart nach vier Wochen sichtliche Spuren. Gestern kam mir deshalb der Gedanke einmal selbst nachzusehen, wie denn die Gewerkschaftszentrale aussieht, wenn kein Müll abgeholt wird. Das Ergebnis hatte ich mir allerdings schon fast so vorgestellt.

Können wir nicht froh sein, dass wir nach dem Streik endlich wieder mit unserem OB so ein richtig großes „Let’s Putz!“ veranstalten können? Jetzt lohnt sich der Aufwand wenigstens 😉

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