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Archiv für den Monat Februar 2010

Rossebändiger im Schlossgarten in Stuttgart

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Von der Idee König Friedrich I. bis zur Umsetzung der 1,5 Kilometer langen Platanenallee vergingen etwa fünf Jahre. 1812/13 wurde mit der Bepflanzung der 481 Platanen dann begonnen; sie war als Verlängerung des Schlossgartenanlagen zum Rosenstein gedacht.

Der Hofbildhauer Ludwig von Hofer erhielt von König Wilhelm I. den Auftrag zwei Reiterstandbilde aus Carrara-Marmor nach antikem Vorbild zu schaffen. In den Jahren 1844-47 wurden so in Carrara zwei mächtige Standbilde gemeisselt und danach nach Stuttgart transportiert.

Diese beiden Rossebändiger bilden seitdem den Eingang zur Platanenalle, die direkt auf die Bad Cannstatter Kirche ausgerichtet ist.

Wenn Du noch Fragen oder Anregungen hast, schreib‘ mir einfach eine E-Mail.

Gaisburger Stadtkirche in Stuttgart

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Die evangelische Stadtpfarrkirche in Stuttgart-Gaisburg ist für mich eine der schönsten Kirchen hier in Stuttgart. Auch wenn sie einen Mix aus Neobarock, Jugendstil und Neoklissizismus darstellt, ist sie kräftig und selbstbewusst.

Martin Elsaesser durfte, nachdem er den zweiten Platz im Wettbewerb 1910 gewonnen hatte, mit nur 26 Jahren mit dem Bau beginnen. Die Bauarbeiten dauerten bis 1913. Mit der neuen Gaisburger Stadtkirche sollte das „Licht des Evangeliums“ im roten Osten leuchten.

Die aus Stahlbeton gebaute Kirche bricht mit dem „Eisenacher Regulativ“ von 1864, das neue evangelische Kirchen neugothisch oder -romanisch sein sollten. Der Innenraum besticht durch seine helle und lichte Weite und die ungewöhnliche ovale Form, in der die 14 Säulen die Kuppel tragen.

Die Wandmalereien im Kirchenraum wurden von Käte Schaller-Härlin entworfen und gemalt. Sie zeigen die Geschichte der Welt (Altes und Neues Testament) in eindrucksvollen kräftigen Bildern.

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Stuttgarter Hauptbahnhof

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Mit der Anhebung des Prellbocks 49 am Ende des Bahnsteigs 4 haben der Bund, die Deutsche Bahn AG, das Land Baden-Württemberg, die Stadt Stuttgart und der Verband Region Stuttgart, die Bauarbeiten zu Stuttgart 21 und der Neubaustrecke Stuttgart-Ulm symbolisch begonnen.

Die 400 geladenen Gäste hatten sich dazu in der kleinen Schalterhalle im Bahnhof zu Maultaschen und Kartoffelsalat eingefunden, um auf einer Großleinwand die Übertragung des Baubeginns mitzuverfolgen. Begleitet von lautem Pfeifen der Kopfbahnhof-Befürworter schritten die Vertreter nach gehaltenen Reden zur Tat am Gleis 4.

Leider konnte ich nicht an der Veranstaltung teilnehmen, da ich gearbeitet habe. Gemeinderatsmitglied Hannes Rockenbauchhat jedoch den historischen Baubeginn in einem Video festgehalten (Vorsicht, seine Trillerpfeife ist gut zu hören!).
Hier übrigens auch noch der offizielle YouTube-Kanal für das Sprecherbüro Stuttgart 21.

Am Freitag zuvor, dem 29.01.2010 richtete Bahnchef Rüdiger Grube das Wort an die Kopfbahnhof-Befürworter und signalisierte seine Dialogbereitschaft für das Projekt Stuttgart 21. Am Montag, dem 01.02.2010, also am Vorabend zum Baubeginn, sprach der Günen-Bundesvorsitzende Cem Özdemir ebenfalls zu den Kopfbahnhof-Befürwortern. Ich war bei beiden Ansprachen zu gegen, so dass Du sie dir in dieser Episode hören kannst.

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