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Archiv für den Monat April 2011

Veielbrunnen in Bad Cannstatt

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Die Veielquelle in Bad Cannstatt liegt in unmittelbarer Nähe zur Straßenbahnwelt im Veielbrunnenweg. Der Trinkbrunnen steht auf einem begrünten, freien Grundstück unterhalb des Straßenniveaus. Über zwei geradläufige Treppen und einen stufenlosen Weg kommt man auf den Brunnenplatz.

Der Veielbrunnen besteht aus einer einfachen Travertinwand. An den Seiten ist er in einem Halbrund von einer Schildkröte und einem Krebs eingefasst. Aus vier Speiern fließt ununterbrochen der Natrium-Calcium-Chlorid-Sulfat-Hydrogenkarbonat-Mineralsäuerling. Wie einige andere Mineralquellen in Stuttgart und Bad Cannstatt, ist auch die Veielquelle eine Staatlich anerkannte Heilquelle.

Der Namensgeber dieser Quelle, Dr. Albert von Veiel, gründete 1837 die Heilanstalt für Flechtenkranke in Bad Cannstatt. Sie war die erste Hautklinik Deutschlands und machte Bad Cannstatt als Heilstätte in ganz Europa berühmt. 1856 erhielt Dr. Albert von Veiel dafür die Ehrenbürgerschaft der Stadt Bad Cannstatt.

Die ursprünglichen Quellen auf den Trommelwiesen wurden erst 1890 von seinem Sohn als „Brunnen in den Trommelwiesen“ gefasst. 1920 wurde dieser Brunnen nach dem Ehrenbürger Dr. Albert Veiel in Veielbrunnen umbenannt. Das Heilwasser kann man gut trinken, allerdings nicht täglich und nur nach ärztlicher Anweisung.

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